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Die Angst, nicht zu genügen – und wie du den inneren Druck endlich loslässt


„Ich bin nicht gut genug.“

Vielleicht sagst du es nicht laut.

Vielleicht denkst du es nicht mal bewusst.

Aber es steckt in so vielen deiner Gedanken:

  • „Ich muss mich mehr anstrengen.“

  • „Ich darf keine Schwäche zeigen.“

  • „Ich sollte längst weiter sein.“

  • „Ich muss funktionieren.“

Die Angst, nicht zu genügen, ist leise – aber sie wirkt laut.Sie macht dich müde. Und manchmal richtig hart zu dir selbst.


Barfuß im Gras stehen – Symbol für Erdung, Natürlichkeit und Selbstannahme.

Die Angst, nicht zu genügen – woher kommt sie?

Oft ist es keine Stimme von heute.

Sondern eine alte.

Vielleicht aus deiner Kindheit.

Vielleicht von einem Elternteil, der selbst nicht wusste, wie Anerkennung geht.

Vielleicht von einer Lehrerin, die dich auf Fehler reduziert hat.

Vielleicht von einer Gesellschaft, die ständig fragt: „Was leistest du?“ statt: „Wie geht es dir?“

Diese Angst entsteht oft da, wo du dich als Kind anpassen musstest, um nicht zu stören, um geliebt zu werden, um „okay“ zu sein.


Wie sich diese Angst heute zeigt!

Auch wenn du heute erwachsen bist –der alte Mechanismus läuft weiter, unbewusst:

  • Du sagst zu allem Ja, auch wenn du Nein meinst.

  • Du leistest, damit niemand merkt, wie unsicher du dich fühlst.

  • Du vermeidest Konflikte, weil du Angst hast, abgelehnt zu werden.

  • Du perfektionierst, um dich selbst wertvoll fühlen zu dürfen.

  • Du bist für alle da, nur nicht für dich.

Und irgendwann fragst du dich: „Wer bin ich eigentlich, wenn ich nichts leiste?“


Eine Geschichte aus der Praxis

Letzte Woche war Anna (Name geändert) bei mir.

Mitte 30, erfolgreich im Beruf, liebevoller Partner, äußerlich alles stabil.

Aber sie kam mit dem Satz: „Ich bin so erschöpft vom Immer-Genügen-Müssen.“

Sie wusste nicht, wie sie sich erholen soll – weil sie selbst ihr härtester Antreiber war.

In unserem Gespräch fiel irgendwann dieser Satz:

„Ich habe Angst, dass, wenn ich aufhöre zu funktionieren, keiner mehr bleibt.“

Bäm. Da war sie. Die Angst hinter dem Druck. Nicht zu genügen – und damit nicht geliebt zu werden.


Wir haben diesen Satz aufgeschrieben. Und dann laut den Gegengedanken gesagt: „Ich bin auch liebenswert, wenn ich leise bin.“

„Ich darf da sein, ohne zu leisten.“

„Ich bin mehr als meine To-do-Liste.“

Und ich habe Anna gefragt:

„Wer wärst du, wenn du nicht mehr funktionieren müsstest?“

Sie war erst still. Dann hat sie angefangen zu lächeln.


Wollpullover in Creme: Weicher Strick als Sinnbild für Wärme, Sicherheit und Selbstfürsorge an kalten Tagen – ganz ohne Leistung.

Was du tun kannst, wenn du dich nicht genügst fühlst

1. Fang an, dich selbst zu beobachten – statt zu bewerten

Stell dir vor, du würdest deinem eigenen Gedankenstrom zuhören wie einer guten Freundin oder einem guten Freund. Was würdest du sagen, wenn sie Sätze sagt wie:

  • „Ich bin nicht gut genug.“

  • „Ich sollte mehr schaffen.“

  • „Ich mache es nie richtig.“

Genau. Du würdest sie/ihn liebevoll unterbrechen. Mach das auch mit dir.

Frage dich: „Ist das gerade hilfreich – oder ein alter Film?“

Und ergänze: „Ich darf auch freundlich mit mir sein.“


2. Sag dir laut, was du brauchst – nicht, was du leisten musst!

Dein System ist geprägt von Erwartungen.

Aber du kannst neue Sätze einbauen, die wie eine kleine Revolution wirken.

Sätze zum Ausprobieren:

  • „Ich bin genug, auch wenn ich Pause mache.“

  • „Ich darf mich zeigen, wie ich bin.“

  • „Ich muss nichts beweisen.“

  • „Ich darf auch unperfekt geliebt werden.“

Sprich sie laut aus. Schreib sie auf Post-its.

Klebe sie dir an den Spiegel, ins Portemonnaie, ans Handy.

Du brauchst sie öfter, als du denkst.


3. Mach dir ein Anti-Angst-nicht-zu-Genügen-Ritual

💡 Eine Übung, die ich gern mit Klienten mache Schreib dir auf, was du alles NICHT tun musst, um geliebt zu werden.

Beispiele:

  • Ich muss keine perfekte Partnerin sein.

  • Ich muss nicht alles im Griff haben.

  • Ich muss nicht stark tun, wenn ich mich zerbrechlich fühle.

  • Ich muss nicht schneller, besser, lauter sein.


Und dann: Verbrenne den Zettel. Oder zerreiße ihn.

Spüre in dich hinein, was dann in dir passiert.


Frau mit offenem Haar und Lächeln im Gesicht: Ein Moment echter Leichtigkeit und Selbstannahme – unperfekt und wunderschön.

Wenn du jetzt denkst - "Ja, alles schön und gut, Mariangela.

Aber wie zur Hölle soll ich das umsetzen?!

Keine Sorge, ich hab was für dich.

🧡 Ein kleines PDF.

Ein ehrlicher Reminder.

Kein Chichi. Kein „höher, schneller, besser“.

Nur du, dein Zettel – und ein paar Impulse, die dich zurück in dein Genug-Gefühl bringen.

Hol dir dein kostenloses Arbeitsblatt – und fang an, neu mit dir zu sprechen.



Was, wenn die Angst trotzdem bleibt?

Dann ist das okay. Diese Angst ist tief – sie will gesehen werden.

Manchmal reicht eine neue Perspektive. Manchmal brauchst du einen Raum, in dem du nichts beweisen musst, sondern einfach nur sein darfst.


Fazit: Du genügst. Punkt.

Du musst nicht funktionieren, um geliebt zu werden.

Du darfst da sein, mit allem, was du bist.

Du darfst müde sein. Und weich. Und laut. Und leise.

Du bist genug – auch ohne dass du es beweist.


Wenn du diese Angst kennst, dann bist du damit nicht allein.

Vielleicht ist es Zeit, dem inneren Antreiber einen neuen Platz zu geben.

Einen, an dem du nicht mehr kämpfen musst, sondern atmen darfst.



Frau in der Abendsonne mit erhobenen Armen: Ein kraftvoller Moment des Ankommens bei sich selbst – innerlich frei und gestärkt.


Kennst du das? Du willst einfach zur Ruhe kommen – aber dein Kopf dreht sich im Kreis.

Ein Gedanke jagt den nächsten. Und irgendwann fühlt es sich an, als wärst du mitten in der Angst gelandet.


Wenn du diesen Moment kennst, dann ist dieser Artikel für dich geschrieben.

➡️ Mein Impuls für dich: Probiere mal mein Anti-Genügen-Ritual aus.

Und wenn du magst, hol dir zusätzlich das kostenlose PDF „Du genügst. Punkt.“ – ein liebevoller Reminder für genau solche Momente.


💬 Und jetzt bist du dran:

Was hilft dir, wenn du dich im Gedankenkarussell verlierst?

Was tust du, wenn sich alles eng anfühlt und du den Ausgang nicht mehr findest?


Teile deinen Weg in den Kommentaren – vielleicht ist dein Gedanke genau das, was jemand anders gerade braucht.

Oder erzähl mir:

Wie geht es dir mit dem PDF?

Was hat dich berührt, was brauchst du vielleicht noch?


Ich freu mich, von dir zu lesen. ❤️

therapeutin, brille, freundlich, blond, grau, blaue bluse,

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