top of page

Loslassen lernen: Warum Geben mehr ist als Nehmen – und wie es dich emotional stärkt


Kisten voller Stoffe, Nähzubehör und ein vollgepackter Kofferraum – ein Symbol für das bewusste Loslassen und Spenden.
Ein Kofferraum voller Herzensprojekte – auf dem Weg, neue Hoffnung zu schenken.

Es begann mit einem vollgepackten Kofferraum. Kisten über Kisten, Tüten voller Stoffe, Nähmaschinen, Werkzeuge. Nicht irgendetwas – sondern Erinnerungen. An Nächte voller Nähte, an kleine Kämpfer – und an meinen eigenen, stillen Traum.

Damals hatte ich ein ganzes Nähzimmer. Regale voller bunter Stoffe, Körbe voller Garn, liebevoll vorbereitete Zuschnitte. Alles in der Hoffnung, irgendwann für meine eigenen Kinder nähen zu dürfen.

Doch das Leben hatte andere Pläne.

Und so nähte ich letztlich nur für mich – und spendete all diese Herzensstücke später an Sternenzauber & Frühchenwunder.


Wenn Träume zu stillen Erinnerungen werden

Vielleicht spürst du beim Lesen auch, wie tief alte, unerfüllte Wünsche in uns verwoben bleiben. Wenn dich dieses Thema besonders berührt, empfehle ich dir meinen sehr persönlichen Brief: Ich bin die Frau, die nie Mutter sein wird – Ein Brief über unerfüllten Kinderwunsch und Selbstfindung. Dort teile ich offen, wie ich meinen eigenen Weg gefunden habe – jenseits der einst erträumten Vorstellungen.


Ein Blick zurück: Mein Nähzimmer voller Herzenswünsche

Durch Umzüge landete mein gesamtes Nähzimmer im Keller. Jahr um Jahr standen die Kisten dort. Jede Begegnung mit ihnen war wie ein leiser Stich ins Herz. Ein Erinnern daran, dass ich nie für eigene Kinder nähen würde.

Manchmal sind es nicht die großen Schicksalsschläge, die uns schwer machen. Es sind die kleinen stillen Räume voller unerfüllter Hoffnungen.

Und irgendwann kam die Frage:

Was macht man mit Träumen, die nicht Wirklichkeit wurden?


Das Problem erkennen: Warum es so schwerfällt, loszulassen

Viele von uns tragen Träume, Erinnerungen und Hoffnungen in sich, die sich nicht erfüllt haben. Das Problem: Wir halten sie fest – manchmal über Jahre oder Jahrzehnte – und merken oft nicht, wie sehr sie unser Herz belasten und unsere Entwicklung hemmen.


Liebevoll genähte Babydecken und Stoffe im Nähzimmer als Symbol für Herzensprojekte.
„Mit Liebe immer für andere genäht: Aber nie für meine Kinder.“

Warum alle vom Loslassen reden – und was es wirklich bedeutet

„Loslassen“ klingt oft so leicht, als müssten wir nur einmal locker die Hände öffnen – und schon wäre alles erledigt.

Doch in Wahrheit ist Loslassen weniger ein einfaches Fallenlassen – und mehr ein bewusstes Freigeben.


Loslassen heißt nicht: dem Los überlassen, was passiert.

Loslassen heißt: selbst die Zügel wieder in die Hand nehmen.

Stell dir vor, du hältst einen Luftballon in der Hand. Er ist gefüllt mit Erinnerungen, Hoffnungen, vielleicht auch mit Schmerz. Du könntest ihn einfach loslassen und zuschauen, wie der Wind ihn fortträgt – irgendwohin, völlig unkontrolliert. Oder du entscheidest dich bewusst, ihn steigen zu lassen, ihm einen Moment der Würde zu schenken – und dann deinen Blick wieder auf deinen eigenen Weg zu richten.

Echtes Loslassen ist kein Fluchtversuch.

Es ist eine Entscheidung, die du selbst triffst:

  • Um Altes zu würdigen.

  • Um dir Raum für Neues zu schaffen.

  • Und um deine eigene innere Richtung wieder klarzusehen.

Loslassen ist nicht das Ende von etwas – sondern oft der erste wirkliche Anfang.


Die Lösung liegt im bewussten Loslassen

Loslassen bedeutet nicht, zu vergessen oder etwas Gutes zu verlieren. Es heißt, bewusst ein Stück der Last abzugeben, die wir bisher getragen haben. Zu erkennen:

"Ich darf mich von der Schwere lösen, ohne die Erinnerung zu verlieren."

Die Entscheidung wuchs langsam in mir. Es war kein schneller Impuls, sondern ein stiller, manchmal schmerzhafter Prozess. Loslassen wird oft so leicht gesagt, als wäre es nur eine Entscheidung, ein kleiner Schritt. Aber in Wahrheit ist Loslassen eine Reise. Eine Reise, die durch Trauer, Hoffnung, Zweifel und leise Abschiede führt. Immer wieder hielt ich inne, spürte die Schwere, die Erinnerung, die Liebe zu dem, was einmal mein Traum war. Schritt für Schritt reifte die Erkenntnis: Ich will diese Dinge nicht als Mahnmal bewahren, sondern als Geschenk in die Welt geben. Als Zeichen von Liebe, von Anerkennung für das, was war, und von Hoffnung für das, was daraus entstehen kann.


Also beschloss ich, alles zu spenden. An Eltern, die in schweren Stunden Trost brauchen. An Projekte wie Sternenzauber, die Hoffnung schenken, wo Worte fehlen.

Eine Unterstützung, die ich mir damals selbst so sehr gewünscht hätte. Psychologie des Gebens: Warum Schenken so heilsam ist

Impulse für deine persönliche Entwicklung

Mehr Inspiration für deinen Weg: Wenn dich das Thema persönliche Entwicklung und Selbstverantwortung anspricht, findest du noch mehr Impulse in meinen Blogartikeln:

Vielleicht möchtest du dich auch regelmäßig von kleinen Impulsen für deine eigene Persönlichkeitsentwicklung inspirieren lassen? Dann schau gerne bei meinem Impuls der Woche vorbei – jede Woche am Montag erhältst du wertvolle Gedanken, Worksheet, Selbsttests, Reflexionsfragen und kleine Übungen, die dich auf deinem Weg unterstützen. Denn genau das ist meine Überzeugung: Geben ist besser als Nehmen – und deshalb schenke ich dir diese Impulse kostenlos.

Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, warum sich Geben oft so viel reicher anfühlt als bloßes Empfangen. Warum ein bewusstes Loslassen innerlich aufrichtet, selbst wenn es schmerzt.

Studien bestätigen genau dieses tiefe menschliche Erleben:

Erik H. Erikson, ein bedeutender Entwicklungspsychologe, beschreibt in seinem Modell der psychosozialen Entwicklung die sogenannte "Generativität" als eine zentrale Aufgabe des Erwachsenenalters. Generativität bedeutet, etwas Sinnvolles zu schaffen oder weiterzugeben – sei es durch Kinder, durch soziales Engagement, durch das Teilen von Erfahrungen oder durch Gesten der Nächstenliebe. In diesem Prozess erleben wir tiefe Sinnhaftigkeit und erfahren, dass unser Handeln über uns selbst hinauswirkt. Das bewusste Geben wird so zu einem Akt inneren Wachstums und einer Quelle nachhaltiger Zufriedenheit.


Kurz: Geben heilt. Uns selbst und andere.


Warum "Geben ist seliger als Nehmen"?

Der Satz stammt aus der Bibel, Apostelgeschichte 20,35:

"Geben ist seliger als Nehmen."

"Seliger" bedeutet: tieferes Glück, innerer Frieden. Schenken verankert uns im Sinnhaften.

Auch moderne Studien bestätigen: Wer für andere gibt, empfindet mehr Lebensfreude als durch materiellen Besitz (Dunn et al., 2008).

Mehr zu diesem Thema findest du auch auf meinem Blogartikel Selbstverantwortung in Lebenskrisen übernehmen.


Mein Tag des Loslassens: Eine stille Feier

Ich erinnere mich an diesen Moment: Ein letzter Blick auf die bunten Stoffe. Ein stilles Danke. Und dann der Weg in ein neues Zuhause für all diese Herzensstücke.

Nicht Verlust. Sondern Verwandlung.


Handgenähte rote Stoffherzen als Symbol für Liebe, Trost und Verbindung.

Wie ich heute mit Sternenzauber und Frühchenwunder weiterarbeite

Heute begleite ich in meiner Praxis Menschen in Trauerprozessen. Hier erfährst du mehr darüber, wie ich arbeite.

Und immer wieder nutze ich kleine handgearbeitete Herzensstücke von Sternenzauber und Frühchenwunder in meiner therapeutischen Arbeit.

Gerade in der systemischen Therapie und Trauerbegleitung helfen diese Symbole, tief sitzende Emotionen sichtbar zu machen. Oft sitzen bei mir Männer und Frauen, deren Verlusterfahrungen schon viele Jahre zurückliegen.

Die genähten Sterne, weiche Stoffherzen und symbolischen Kerzen öffnen einen neuen, sicheren Raum. Sie öffnen den Raum für Erinnerungen, für ungesagte Worte, für stille Tränen – und für einen behutsamen Neubeginn.


Gerade im systemischen Kontext wirken diese Symbole als kraftvolle Anker: Sie holen alte, oft tief vergrabene Emotionen behutsam ans Licht, integrieren Verlustgeschichten ins eigene Leben und machen eine versöhnliche Weiterentwicklung möglich.

  • Genähte Sterne

  • Stoffherzen

  • Symbolische Kerzen

Sie helfen, Gefühle sichtbar zu machen, Trauer spürbar zu wandeln und neuen Halt zu finden. Und sie ermöglichen es, etwas loszulassen – ein kleines Stück Schmerz, der oft tief sitzt und viele Jahre im Verborgenen geschlummert hat. Indem etwas abgegeben wird, wird innerlich Platz geschaffen: für neue Hoffnung, für eine leise Versöhnung mit dem eigenen Weg und für einen heilsamen Neubeginn.


Warum Loslassen oft mit Schuldgefühlen verbunden ist

Vielleicht spürst du beim Gedanken ans Loslassen nicht nur Erleichterung, sondern auch einen leisen Widerstand. Ein Gefühl von Schuld.


"Darf ich das einfach gehen lassen?"
"Verrate ich damit nicht die Liebe, die Hoffnung, den Traum, der einmal so groß war?"

Diese Fragen sind zutiefst menschlich.

Psychologisch gesehen entsteht dieses Schuldgefühl oft, weil wir Liebe, Verlust und Treue miteinander verknüpfen. Wir glauben, dass Loslassen bedeutet, etwas Wertvolles abzuwerten oder zu vergessen. Doch das Gegenteil ist der Fall:

Echtes Loslassen würdigt das, was war. Es gibt der Liebe, dem Traum, der Erinnerung einen ehrenvollen Platz – und macht gleichzeitig Raum für dein eigenes Weiterleben.

In meiner Praxis erlebe ich oft, wie heilsam dieser Perspektivwechsel sein kann.

Loslassen heißt nicht, sich abzuwenden. Loslassen heißt, in Liebe weiterzugehen.



Sonnenstrahlen brechen durch den dunklen Wald und symbolisieren Hoffnung und Neubeginn.
„Manchmal braucht es nur einen kleinen Schritt, damit neues Licht deinen Weg findet.“

Loslassen, Akzeptieren, Weitergehen.

Eine Einladung an dich

Vielleicht trägst auch du etwas mit dir, das schwer geworden ist – eine alte Verletzung, einen nicht erfüllten Traum oder eine Trauer, die nie wirklich Raum finden durfte. Vielleicht spürst du, dass dieser Schmerz, obwohl er schon lange Teil deines Lebens ist, immer noch an deinem Herzen zieht.

Loslassen bedeutet nicht, zu vergessen oder etwas Gutes zu verlieren. Es bedeutet, bewusst ein Stück der Last abzugeben. Zu erkennen:

"Ich darf mich von der Schwere lösen, ohne die Erinnerung zu verlieren."

Vielleicht ist jetzt der Moment, deinem Schmerz eine neue Form zu schenken – indem du ihn in die Welt hinausgibst, ihn teilst oder ihn durch eine kleine Geste in etwas Verwandelndes, Hoffnungsvolles verwandelst.

Hier ein paar Impulse:

  • Rituale schaffen: Verabschiede bewusst.

  • Sinnhaft spenden: Suche dir Organisationen, die dein Herz berühren.

  • Den eigenen Wachstum anerkennen: Loslassen heißt nicht verlieren – es heißt wachsen.

Der psychologische und persönlichkeitsentwickelnde Mehrwert für dich

Was Loslassen und Geben dir schenken kann, ist inzwischen auch wissenschaftlich gut belegt:

  • Studien zeigen, dass bewusstes Geben positive Veränderungen im Erleben und in der sozialen Bindung anstoßen – Menschen, die regelmäßig schenken, berichten über mehr Glücksgefühle und stärkere soziale Integration (Otto & Baumann, 2015).

  • Menschen, die regelmäßig schenken oder sich altruistisch verhalten, entwickeln nachweislich mehr Resilienz gegenüber Stress (Poulin et al., 2013).

  • Das aktive Loslassen belastender Erinnerungen oder Vorstellungen unterstützt psychische Heilungsprozesse und stärkt langfristig unser Selbstwertgefühl (Neff, 2011).

In meiner Arbeit als Therapeutin und systemische Begleiterin erlebe ich täglich, wie kraftvoll kleine symbolische Gesten wie das bewusste Schenken oder Loslassen wirken können: Sie öffnen Räume, die vielleicht jahrelang verschlossen waren. Räume, in denen alte Trauer integriert und neue Hoffnung geboren werden darf.

Was Loslassen und bewusstes Geben in dir bewirken kann:

  • Emotionale Freiheit – du wirst nicht mehr von alten Lasten gehalten

  • Stärkung deines Selbstwertes – du erkennst deinen eigenen inneren Reichtum

  • Mehr Mitgefühl – für dich selbst und für andere

  • Größere Resilienz – Herausforderungen werfen dich weniger aus der Bahn

  • Echtes inneres Wachstum – das Fundament für neue Wege in deinem Leben


Vielleicht möchtest du dich auf diesem Weg auch regelmäßig von kleinen Impulsen begleiten lassen? Dann melde dich gerne für meinen Impuls der Woche an – jeden Montag schenke ich dir kostenlose Inspiration, Worksheets, Reflexion und kleine Übungen für deine persönliche Entwicklung.

Eine Hand hält eine weiße Blume in den Himmel – ein Bild für neues Wachstum und innere Freiheit.
Jeder Schritt nach vorn ist ein Anfang – auch wenn er klein ist.

Zum Schluss: Vielleicht ist Loslassen das schönste Geschenk für DICH

Vielleicht denkst du heute an einen Traum, der anders verlaufen ist, als du es dir einst erhofft hattest. Vielleicht spürst du, wie bestimmte Erinnerungen, Hoffnungen oder unausgesprochene Gefühle noch immer in deinem Inneren wirken. Etwas, das du bisher nicht loslassen konntest, weil es so tief mit deinem Herzen verwoben ist.


Loslassen bedeutet nicht, die Bedeutung oder die Liebe zu dem Vergangenen zu verlieren. Es heißt, den Schmerz, die Enttäuschung oder die Trauer in eine neue Form zu überführen – in Anerkennung, Dankbarkeit und innere Freiheit. Vielleicht trägst du heute den Mut in dir, ein kleines Stück davon freizugeben. Nicht, um es zu vergessen, sondern um dir selbst Raum für Neues, für Heilung und für Liebe zu schaffen.

Dann lade ich dich ein: Schenke es weiter. Verwandle es in Liebe.

Denn manchmal ist das größte Geschenk nicht das, was wir bekommen – sondern das, was wir aus Liebe freigeben.


Vielleicht spürst du gerade jetzt, dass du bereit bist, ein Stück Ballast loszulassen und Raum für Neues zu schaffen. Wenn dich dieser Artikel berührt hat, freue ich mich, wenn du deine Gedanken in den Kommentaren teilst oder den Artikel an jemanden weiterleitest, der gerade eine kleine Portion Hoffnung gebrauchen kann.

Möchtest du etwas Gutes tun und andere unterstützen? Dann schau gerne bei Sternenzauber & Frühchenwunder vorbei – vielleicht kannst du auch ein Stück Hoffnung spenden.


Gemeinsam können wir nicht nur andere Herzen berühren, sondern auch unser eigenes leichter und freier machen. 🌸


P.S.: Wenn du noch mehr Impulse für innere Heilung und persönliche Entwicklung suchst, trage dich in meinen Impuls der Woche ein.

Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg begleiten zu dürfen.


Vielleicht spendest du ja etwas an die Tafel oder veranstaltest einen kleinen "Zu-verschenken"-Flohmarkt in deiner Nachbarschaft. Solche kleinen Gesten schaffen nicht nur bei anderen Licht, sondern öffnen auch dein eigenes Herz für neue Möglichkeiten.

Klar, all diese Dinge haben einmal Geld gekostet. Aber überlege doch einmal, was du wirklich für dich selbst damit "verdienst": Leichtigkeit, Freude, tiefe Zufriedenheit und den stillen Stolz, ein Stück Liebe in die Welt getragen zu haben.


Was würdest du heute in Liebe weitergeben? Teile es gerne in den Kommentaren oder leite diesen Artikel an jemanden weiter, der gerade ein kleines Licht gebrauchen kann.


Mariangela Carta – Heilpraktikerin für Psychotherapie, Autorin und Begleiterin in Lebenskrisen mit persönlicher Note.

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
Couldn’t Load Comments
It looks like there was a technical problem. Try reconnecting or refreshing the page.
Beitrag: Blog2_Post
Kommentare
Couldn’t Load Comments
It looks like there was a technical problem. Try reconnecting or refreshing the page.
bottom of page